"So wie wir aufgetreten sind in sehr, sehr vielen Bereichen und vor allem in der ersten Halbzeit, dürfen wir nicht auftreten Sehr, sehr viele Spieler haben unter ihrem Niveau gespielt", mahnte Sebastian Kehl nach der zweiten Niederlage von Borussia Dortmund nacheinander in der Bundesliga.
Der BVB-Sportchef sagte nach dem 1:2 beim VfB Stuttgart weiter: "Wenn uns das häufiger passiert, brauchen wir über Ziele nicht mehr reden."
Edin Terzic, Cheftrainer Borussia Dortmund, war ebenso enttäuscht wie sein Vorgesetzter Kehl: "Glückwunsch an Stuttgart zum Sieg und für die gezeigte Leistung. Der VfB hat verdient gewonnen. Wir haben in der ersten Hälfte extrem viel vermissen lassen. Außer der Leistung von Gregor Kobel und dem Ergebnis hat in der ersten Hälfte nichts gepasst. Wir haben Dinge in der Pause angesprochen und wollten sie verbessern. Nach dem Seitenwechsel ist es einen kleinen Tick besser geworden, aber immer noch nicht gut. Außer dem Pfostentreffer Marcel Sabitzer kann ich mich an keinen gefährlichen Angriff erinnern. Es ist eine verdiente Niederlage und ein enttäuschender Tag für uns."
Sebastian Hoeneß, VfB-Cheftrainer, war da natürlich viel besser gelaunt als die Dortmunder Verantwortlichen. Klar die Stuttgarter liegen nach elf Spielen auch mit überragenden 24 Punkten auf dem 3. Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga.
Hoeneß bilanzierte nach dem 2:1--Sieg über den BVB: "Wir wollten von Beginn an draufgehen und Druck erzeugen. Das ist uns gut gelungen. Wir haben uns Chancen erspielt. Der Umgang mit dem verschossenen Elfmeter und dem Gegentor war top. Für uns war wichtig, dass wir noch vor der Pause ausgleichen. Mit dem 1:1 haben wir uns für unseren Aufwand belohnt. In der zweiten Hälfte war das Spiel nicht mehr so klar. Wir hatten Phasen, die wir auch überstehen mussten, in Form von Kontern unterbinden. Da geht auch ein Lob an die Jungs in der Defensive. Wir haben die Situationen gut verteidigt und haben es verpasst, einen Tick früher das 2:1 zu machen, sind aber drangeblieben. Das macht mich stolz. Die Reaktion der Mannschaft war überragend. Wir wollten ans Limit gehen, das ist uns gelungen. Im Optimalfall wollten wir auch ein gutes Ergebnis erzielen – auch das ist uns gelungen. Darüber sind wir froh.“